Die OX Box in Jakob's Home Studio
16:30
Die Ox Box von Universal Audio ist der Mittelpunkt in Jakob's Homestudio. Die reactive Load ermöglicht es dabei Amps ohne Cabinet zu spielen - perfekt für Zuhause. So lassen sich zu jeder Tages- und Nachtzeit die Amps auf 11 aufreißen. Durch verschiedene Boxensimulationen + zusätzliche Effekte lassen sich die Gitarrensounds sehr einfach recorden. Jakob nimmt noch das D.I. Signal der Gitarre zusätzlich auf.
Jakob hat alle seine Amps an einen Amp Switcher angeschlossen und kann so per Knopfdruck den passenden Amp durch die OX Box schicken und recorden. Das Ganze ermöglicht ihm auch mehrere Amps pro Song zu verwenden und dadurch fügt jeder Amp seine Charakteristik hinzu. Als Switcher benutzt Jakob den 8x4 Amp/Speaker Selector von kahayan.
Das kleine "Problem" daran: Das Ganze gibt es nicht als Software und sobald die Gitarren aufgenommen sind, sind diese mit den Soundeinstellungen geprinted und die Settings lassen sich im Nachhinein nicht mehr verändern. Beispielsweise hat man dann keine Möglichkeit mehr im Nachgang die Boxensimulation zu wechseln.
Chris' Lösung (von Hannes abgeschaut)
20:40
Bevor Chris sein großes Studio besaß hatte er von Two Notes das Torpedo VB-101. Da er die Sounds darin nur "mittelmäßig" fand nutze Chris nur die Loadbox Funktion. So konnte er den Sound des Amps in ein Line Signal verwandeln. Nun kann er in der DAW eine Boxensimulation hinzufügen, welche sich im Nachgang auch noch bearbeiten beziehungsweise sogar ändern lässt. Chris greift dabei auf die Boxensimulation des Fortin Plugins von Neural DSP zurück.
Das VB-101 wird nicht mehr produziert, weshalb der Torpedo Captor X hier eine Alternative dazu wäre.
Benny vertraut dem Kemper
31:39
Beim Kemper gibt es auch die Möglichkeit die Cabinet Section auszuschalten, wodurch nur das Line Signal des Amps zu hören ist. Dieser bissige Sound kann zum einen als Charakter-Sound verwendet werden (mit zusätzlichem EQ) oder auch durch eine Boxensimulation Software geschickt werden.
Hannes' Studio Situation
45:40
Hannes hat in seinem aktuellen Studio ganze 12 Amps verkabelt. Mithilfe eines Amp-Switchers können dabei die gewollten Amps angesteuert werden. So kann nicht nur jedes Genre bedient werden, sondern jeder Amp fügt der Produktion seine eigene "Farbe" hinzu.
Aufgrund seiner neuen Abhörsituation kann Hannes nun so präzise Hören, sodass viel Equipment "nun hinfällig ist". Da sich seine Arbeitsweise dadurch sehr vereinfacht hat kommt er so schneller an gute Ergebnisse. Oftmals sogar nur mit dem D.I. Signal direkt in das Archetype Nolly Plugin - Hannes nimmt auch beim Amp-Recording immer noch das D.I. Signal mit auf.
Mehr zu seinem Amp Set-Up erfährst Du in der Folge 001 - Amps, ja aber wie viele?
Sobald Hannes jedoch die Amps recorded und dementsprechend auch die Boxen abmikrofonieren muss kommt bei ihm immer ein Shure SM57 zum Einsatz. Zum dazublenden nimmt Hannes ein Royer Labs R-121 her. Als Box verwendet er seine Mesa Boogie Cali Oversized oder die Marshall G12H Box.
In der Chain kommen dann bei Hannes ganz viele verschiedene Preamps, EQ und Kompressoren zum Einsatz.